Eröffnet: 27. Oktober 1988
Der U-Bahnhof Ostbahnhof wurde im Schlitzwand-Deckelverfahren gebaut. Der südliche Abschnitt des Bahnhofs wurde in einer Vorwegmaßnahme einige Zeit früher erstellt, da hier der Neubau des Verwaltungsgebäudes des Sozialreferates auf dem Deckel des U-Bahn-Bauwerkes errichtet wurde.
Die U-Bahnstation am Ostbahnhof ist ein wichtiger Verknüpfungspunkt zwischen den einzelnen Verkehrsmitteln des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes. An der Oberfläche werden hier alle S-Bahnlinien der S-Bahn-Stammstrecke erreicht, ferner besteht Anschluss zur Tram in Richtung St.-Veit-Straße sowie zu zahlreichen Busverbindungen.
Der unter dem Orleansplatz gelegene U-Bahnhof ist mit einem breiten Mittelbahnsteig ausgestattet, der der verkehrlichen Wichtigkeit angemessen ist. Im südlichen Bereich des Bahnsteigs gibt es eine Treppenanlage zum Ladenzentrum und dem Sperrengeschoss der S-Bahn, im nördlichen Bereich ebenso.
Hier existiert außerdem ein Lift zum Sperrengeschoss und zur Oberfläche mit direktem Übergang zur Tram. Über das Sperrengeschoss können alle anderen Verkehrsmittel durch Verbindungstunnel barrierefrei erreicht werden.
Im Frühjahr 2014 wurde etwa in der Mitte des Bahnsteigs ein Kiosk errichtet, der 2019 wieder abgebaut wurde.
Im U-Bahnhof wechseln rote Emailblechverkleidungen mit weißen Paneelen ab und gliedern damit den Bahnsteig. Quer zur Fahrtrichtung wölben sich neun halbrunde Tonnendächer, in denen jeweils ein freihängendes Lichtband angebracht ist.
An den Bahnsteigenden finden sich historische Darstellungen und Texte zum ehemaligen Bahnhof Haidhausen (heute Ostbahnhof). Die Art der Gestaltung wurde in keinem anderen Bahnhof verwendet und macht ihn daher zu einem Unikat.