U-Bahnhof Innsbrucker Ring (U2, U5, U7, U8)

Eröffnet: 18. Oktober 1980

Der auf der Grenze zwischen Ramersdorf und Berg am Laim gelegene U-Bahnhof Innsbrucker Ring ist ein wichtiger Knotenpunkt im östlichen Teil Münchens. Hier treffen sich die Linien U2 und U5. In der Regel erreichen beide Linien gleichzeitig den Bahnhof und ermöglichen einen direkten Umstieg von einer Linie zur anderen. Während der Haupt­verkehrs­zeiten ist dieser Anschluss allerdings durch andere Taktungen von U2 und U5 nicht mehr immer möglich.

Der viergleisige Bahnhof war von seiner Eröffnung 1980 bis zum Anschluss der U5-Strecke vom Max-Weber-Platz her kommend nur aus Richtung Giesing (Bahnhof) beziehung­sweise Neuperlach Süd anfahrbar, also ein Durch­gangs­bahn­hof. Auf den beiden mittleren Gleisen wendeten die Züge der U1 bzw. fuhren Züge in Richtung der heute nicht mehr vorhandenen Wende­anlage.
Erst seit Eröffnung der Strecke Richtung Messestadt Ost im Jahr 1999 ergab sich in diese Richtung ebenfalls eine Fahrt­möglichkeit und der Bahnhof wandelte sich vom Verzweigungs- zum Kreuzungs­bahnhof.

Aufgebaut ist er ähnlich wie der Kreuzungs­bahnhof am Scheidplatz: zwei Bahnsteige, dazwischen eine Säulen­reihe. Er ist etwas niedriger als der Bahnhof Scheidplatz, aber dennoch sehr übersichtlich, da er komplett gerade liegt.

Im westlichen Bereich der beiden Bahnsteige gelangt man über Fahr- und Festtreppen zum Sperren­geschoss unter der Bad-Schachener-Straße. Hier befindet sich auch jeweils ein Aufzug zum Sperren­geschoss, vom Bahnsteig an Gleis 1/3 führt er auch direkt zur Oberfläche. Sie wurden im Rahmen der Aufzugs­nachrüstung 1997 nachgerüstet. Außerdem befindet sich hier ein Kiosk sowie der Zugang zur unterirdischen Park+Ride-Garage mit 89 Stellplätzen über dem U-Bahnhof.

Am östlichen Ende gelangt man über Fahr- und Festtreppen zum Sperren­geschoss unter der Kreuzung der Bad-Schachener-Straße mit dem Innsbrucker Ring. Treppen­anlagen an allen Enden der Kreuzung sowie Rampen an den östlichen Ausgängen führen hier zu Oberfläche, zum östlichen Ende über einen langen Verbindungs­tunnel hin.

Bereits beim Bau in den 1970er Jahren wurde ein eventueller Abzweig zwar nicht mitgebaut, aber soweit berücksichtigt, dass in den 1990er Jahren nachträglich ein Ausfädelungs­bauwerk erstellt werden konnte. Dadurch war der Bau der U2 zur Messe ohne eine komplette Still­legung des Betriebs auf der Strecke nach Neuperlach möglich. (Firmengruppe der ausführenden Baufirmen und U-Bahn Referat der LH München, U-Bahn für München. U-Bahn Linie 8/1. München 1980. Seite 41. )

Vor dem Bau der U2 zur Messe mündeten die mittlereren Gleise am Innsbrucker Ring Richtung Michaelibad in eine Abstellanlage, die bautechnisch nicht mit den Strecken­tunneln verbunden war und deswegen problemlos abgetragen werden konnte. Sie wurde nach unten hin vertieft und damit soweit abgesenkt, dass man zwei Gleise unter dem Richtungs­gleis der Strecke von Neuperlach her kommend hindurch Richtung Josephsburg verschwenken konnte. Den Rest erledigte ein Schild­vortriebs­maschine, die die Tunnelröhren bis Josephsburg auffahren konnte.

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