U-Bahnhof Garching-Hochbrück (U6)

Eröffnet: 28. Oktober 1995

Der erste außerhalb Münchens liegende U-Bahnhof Garching-Hochbrück wurde in Bau­träger­schaft der Stadt Garching erstellt, geplant wurde er jedoch im Auftrag Garchings vom U-Bahn-Referat der Landes­hauptstadt München, da Garching nicht über die Ressourcen zur Planung eines Bauprojektes dieser Größen­ordnung verfügt und man den Experten der Nachbarstadt vertraute.

Der Bahnhof war 11 Jahre lang das nördliche Ende der U6, ehe diese bis Garching-Forschungszentrum verlängert wurde. Da der Bahnhof am Rande des Gewerbegebiets von Garching-Hochbrück liegt, musste meist hier in Busse umgestiegen werden, um Ziele in Garching selbst oder am Forschungs­gelände zu erreichen.

Der Bau der Verlängerung nach Garching wurde 1988 vom Garchinger Stadtrat beschlossen, der Rohbau dauerte schließlich von April 1993 bis Sommer 1994 und war angesichts der ober­irdischen Bauweise und den Seiten­bahn­steigen rasch abgeschlossen, auch wenn der Fund einer früheren Müll­deponie in der Baugrube die Bau­ausführung einige Zeit verzögerte.

Der Bahnhof ist mit zwei Seiten­bahn­steigen ausgestattet, die an beiden Enden über Fuß­gänger­brücken verbunden sind. Das charakter­istische Dach des Bahnsteigs ist weithin sichtbar. Die Bahnsteig­oberflächen sind mit Kopf­stein­pflaster ausgeführt, um den Witterungs­verhältnissen an der Oberfläche gerüstet zu sein. Der mittlere Zugang auf der Ostseite wird vergleichsweise wenig genutzt, da direkt an den U-Bahnhof nur Felder anschließen.

Der Abschnitt von hier Richtung Süden bis Fröttmaning ist mit 4208 Metern der längste Abschnitt zwischen zwei U-Bahnhöfen im Münchner U-Bahn-Netz, führt allerdings auch durch unbebaute Abschnitte.

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