U-Bahnhof Freimann (U6)

Eröffnet: 19. Oktober 1971

Der U-Bahnhof Freimann liegt im gleichnamigen nördlichen Münchner Stadtteil, der stark von Verkehrs­infra­struktur aller Art zergliedert ist. Er liegt als ebenerdiger Bahnhof direkt neben der Bundesautobahn 9 München-Nürnberg.

Bei seiner Eröffnung verfügt der Bahnhof nur am Nordende über einen Zugang, der über eine Fahr- und Festtreppe mit dem darunter­liegenden Sperren­geschoss und der Oberfläche westlich der U-Bahn-Strecke verbunden ist. Zur Ostseite existiert kein Zugang, da hier unmittelbar die A9 anschließt.

Der im Jahr 2009 eröffnete Südzugang ist über Treppen sowie Liftanlagen mit einem die U-Bahnstrecke überquerenden Fußgänger­steg verbunden, der wiederum an eine Autobahn­unterführung angeschlossen ist. Der Weg auf die östliche Auto­bahn­seite ist nun also auch ohne langen Umweg über den Nordkopf des Bahnhofs möglich.

Etwa 2/3 der Bahnsteigl­änge von Norden her sind überdacht, darunter befinden sich diverse Sitz­gelegenheiten und Fahrgast­informations­vitrinen sowie pro Gleisseite zwei Zugziel­anzeiger.

Der Planungsname dieses Bahnhofs war "Harnierplatz", der nur wenig entfernt vom nördlichen U-Bahnausgang liegt. Vor Eröffnung der U-Bahn endete die Trambahnlinie 6 in Freimann, die Trasse unter dem Tatzelwurm hindurch wird heute durch die U6 genutzt.

Umbau

U-Bahnhof Freimann vor dem Umbau
U-Bahnhof Freimann vor dem Umbau, rechts die Lärmschutzwand der A9
Nordzugang zum U-Bahnhof Freimann vor dem Umbau
U-Bahnhof Freimann nach dem Umbau
Blick vom Südzugang auf den U-Bahnhof Freimann
U-Bahnhof Freimann mit ausrückender U3

Der Bahnhof Freimann war bis ins Jahr 2009 der letzte Münchner U-Bahnhof, der nicht barrierefrei erreichbar war. Der barrierefreie Umbau wurde allerdings im Jahr 2006 begonnen. In einem ersten Schritt wurde der alte Bahnsteig­belag abgetragen und der darunter­liegende Beton saniert, hierzu wurde der Bahnhof über die Sommerferien gesperrt.

Im Sommer 2007 wurde zeitgleich die Sanierung des Daches und der Bau einer neuen Fußgänger­brücke mit Aufzügen im Süden des Bahnhofes gestartet. Der Bau des neuen Südzugangs dauerte etwa 2 Jahre, nach dessen Fertig­stellung wurde der alte Nordzugang renoviert. Dabei wurde auch das Sperren­geschoss umgebaut und etwas vergrößert.

Der Südzugang besteht aus einer Fußgänger­brücke, die mit dem Bahnsteig sowie der Umgebung östlich und westlich der U-Bahnstrecke über jeweils eine Festtreppe sowie einen Aufzug verbunden sind. Der südliche Bahnsteig­bereich sowie die neue Zugangsbrücke ist jedoch nicht überdacht.

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